Alsfelder Kulturtage 2017

 

Christiane Schwarze rezitiert Der Auftrittsort während der Alsfelder Kulturtage 2017, war das „Kaufhaus – Alte Molkerei“.

Bereits der Eingang kerzenbeleuchtet, so dass schon von Ferne zu sehen war: Hier wird es gemütlich!

Im Veranstaltungsraum eine kleine Bühne und warmes Kerzenlicht. Es gab, wie in der Erzählung, eine altertümliche Theke, und natürlich wurden Getränke angeboten.
Das zahlreiche Publikum lehnte sich entspannt zurück in bequemen Sesseln oder machte es sich auf den großen Sofas gemütlich.

Umgeben von einem bezaubernden Sammelsurium aus Kommoden, Schränkchen, Tischchen, Lampen, Vasen, Gläsern, Omas Blümchen-Tassen… Quer durch die Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts – als ob das Inventar direkt aus Christiane Schwarzes Geschichte herausgepurzelt wäre.

Duo TonSatz im Quintett

 

Die zunächst aus der Not geborene Konstellation (aufgrund einer Verletzung) Eva Batt „Piano linke Hand“ und Stefanie Wagner „Querflöte als rechte Hand der Pianistin“, war so harmonisch, als sei es nie anders gewollt gewesen.
Elke Saller setzte mit ihrem warmtönenden Marimbaphon besondere Akzente. Angela Frontera beeindruckte wie immer durch nuancenreiche, feinfühlige Perkussion, die mitreißend groovte.

Die gesamte kompositorische und musikalische Umsetzung der Erzählung, wurde vom Publikum hochgelobt, selbiges galt für die Rezitation der Dichterin.

 

Autorin Christiane Schwarze


Es gefiel, dass Christiane Schwarze einfach mitten unter die Leute spazierte und erzählte. Sich hier ein Glas vom Tisch nahm, dort „den Kuckuck“ Brosamen stibitzen ließ, das Publikum animierte Klaus Lages „Tausendmal berührt…“ mitzusingen (was alle taten!) und weiteren Schabernack, was alle ungewohnt lebendig und spannend vorgetragen empfanden.
Die Stimmung war einfach großartig! – Langanhaltender Applaus verlangte schließlich noch nach einer Zugabe.

 

Das Publikum verabschiedete die Künstlerinnen mit einem berührenden Resümee:
„Wir haben heute Abend die Zeit vergessen. – Aber diesen Abend werden wir nicht vergessen!“

 

Fotos: Eckmar Walden