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Sommerwaldspaziergang – eine Satire

(Sommerwaldspaziergang: Auszug aus Christiane Schwarzes Buch Imaginäre Begegnungen / Wendepunkt Verlag)

 

Christiane SchwarzeUraufführung im Rahmen des Soltauer Künstlerstipendiums 2017 und in Kooperation mit den „Soltauer Gesprächen“


In das Gewand eines modernen Märchens gehüllt, wird in einem ersten Gedankenstrang nachdenklich und charmant über die Liebe und derer Unabwägbarkeiten reflektiert. Christiane Schwarze rezitiert

Doch Christiane Schwarzes Satire visiert zielsicher zwei Organe der Zuhörer an: Herz und Gehirn.

So scheinbar harmlos märchenhaft die Geschichte mit detailgenauen Naturbeschreibungen beginnt, öffnet die Autorin parallel in einem zweiten Gedankenstrang ihren Köcher der ironisch-politischen Pfeilspitzen.


Eine intelligente, gleichermaßen ernsthafte und witzige Melange aus Liebeswirrungen und Gesellschaftskritik, gewürzt mit köstlich komischen Analogien aus Tier- und Pflanzenwelt.

 

Eva BattMusikalisch inszeniert wurde die Lesung von Christiane Schwarzes Duopartnerin Eva Batt (Komposition & Piano) ...

 

 

 

 

 

 ... und ihren Gästen:

Angela Frontera Angela Frontera (Schlagzeug & Perkussion) und

 

 

 

 

 

 

Stephanie Wagner Stephanie Wagner (Querflöten)

 

 

 

 

 

 

Fotos: Jacek Brun (jazz-fun.de - Online Magazin für Jazz Musik) und Dr. Frederick Phillips (Soltauer Gespräche)

 

Siehe auch: Videoausschnitt


Auszug Presseartikel Böhme-Zeitung

Eine Idylle wird zum Albtraum.

(...)

Duo TonSatz und GästeZu Beginn erläuterte (…) Batt ihre Kompositionstechnik und die Arbeitsweise des Duos. Nach Schwarzes Gedicht „Die Fremde“ demonstrierte Batt das Fremdartige im 7/4-Takt, die Wirkung raffinierter Synkopen, in denen jedes Metrum verschwindet, und die Spannung in atonalen Akkordfolgen ohne die gewohnte Dur-Moll-Auflösung.

Bei (der Erzählung) „Waldspaziergang“ herrschte höchste Konzentration im Publikum. Wer sich räuspern musste, schlich nach draußen. (...) In hervorragender Artikulation und Stimmführung trug Schwarze ihr satirisches Märchen von der totalen Anpassung im Ameisenstaat vor.
Die Verfremdung hielt den Text immer in der metaphorischen Schwebe. Alles, was die Individualität bedroht, schob sich unausgesprochen ins Bild, der totalitäre Staat ebenso wie die Zwänge im persönlichen Umfeld oder die ganz eigenen Ängste und Sehnsüchte.
„Waldspaziergang“ ist voller Poesie, dabei verstörend und bissig, manchmal auch erfrischend witzig (...)

Halb lesend, halb deklamierend inszenierte Schwarze ihre Karikatur der Spitzel: Sie verteilte Zettel im Publikum, die sie anschließend mit der Lupe kontrollierte. Nachdem das leere Papier weder Linien noch Kästchen aufweist, bescheinigen die Spitzel ihren Opfern: „Wenigstens verschweigen sie nichts zwischen den Zeilen“.

Die Musik greift Bilder aus dem Text auf. (...) Das furiose musikalische Finale unterstreicht die Mahnung zur eigenen Wachsamkeit (...).
Mit sparsamer Inszenierung, sprachlicher und musikalischer Perfektion präsentierten die Künstlerinnen ein mitreißendes, humorvolles und aufwühlendes Gesamtkunstwerk (…)

Artikel und Foto: Gisela Steudter

Originalartikel Böhme-Zeitung vom 13.9.2017: http://www.boehme-zeitung.de/kultur/news/artikel/eine-idylle-wird-zum-albtraum.html

 

Foto-Reportage 

Jacek Brun hat von unserer Abschlussveranstaltung eine Fotoreportage gemacht und auf seine Jazz-Page gestellt.

jazz-fun.de - Online Magazin für Jazz Musik 


Fotoreportage in Jazz-Fun (Online Magazin für Jazz Musik).

 

 

 

 

 

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